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           Frankreich / Spanien 1992                       

 

Das war unser erster Fahrrad-Urlaub in den ganz hohen Bergen! Extra dafür haben wir uns mit dem entsprechenden Material, sprich neuen und bergtauglichen Trekking-Rädern ausgerüstet. Wir entscheiden uns damals für das Reiserad von der Fahrradmanufaktur Bremen, mit dem wir in den folgenden Jahren zigtausende Kilometer absolvierten und die wir heute noch nutzen. Es hat sich außerordentlich bewährt, ich würde mich ohne zögern auch heute wieder dafür entscheiden. Es hatte noch komplett Suntour-Komponenten, die doch erheblich haltbarer sind als die Sachen von Shimano, wie wir immer wieder feststellen konnten. Lediglich das Gewicht mit ca.15 kg ist wohl nicht mehr zeitgemäß.
Ein weiteres Plus war damals noch der relativ unkomplizierte Fahrradtransport per Bahn. Man konnte das Fahrrad einfach am Gepäckschalter in Berlin unverpackt aufgeben und in Südfrankreich an einem Provinzbahnhof wieder abholen. Das ganze hat dann 12 DM oder so gekostet. So etwas gibt es heute leider überhaupt nicht mehr, obwohl es ja noch nicht so lange her ist.
Wir wollten dieses Jahr die Pyrenäen vom Atlantik zum Mittelmeer durchqueren und dabei die berühmten Tour de France Pässe meistern. Ich hatte dafür leider nur zwei Wochen Zeit und wie sich bald herausstellte war das viel zu kurz. Bedingt durch das streckenweise doch sehr schlechte Wetter, wir hingen tageweise wegen Dauerregens fest, habe ich nur ca. ein Drittel der Strecke geschafft. Vor dem Tourmalet mußte ich fast zwei Tage im Regen verharren und dann unverrichteter Dinge abreisen. Meine Freunde haben dann mehr Glück gehabt und konnten die geplante Tour noch beenden. Getröstet haben wir uns mit den vorzüglichen Speisen und Weinen der Gegend. In Frankreich kann man ja bekanntlich sehr gut Essen, das Baskenland ist dafür berühmt selbst dieses hohe Niveau nochmal zu überbieten. Und so war es auch!
Wir haben  hier sehr schöne Landschaften gesehen und konnten auch einige berühmte Pässe bezwingen. Bemerkenswert und vielleicht auch kurios fanden wir den Wallfahrtsort Lourdes, das meistbesuchte christliche Heiligtum der Erde. Dort gibt es z.B. eine unterirdische Kirche für 40.000 Personen. Verglichen mit diesen Dimensionen sind Rom oder Jerusalem unbedeutende Provinznester. Lourdes ist zugepflastert mit Souvenirgeschäften, die in allen erdenklichen Sprachen versuchen den unglaublichsten Kitsch an den Mann oder die Frau zu bringen. Zur Zeit ist man dabei den Flughafen auszubauen, damit dort auch Jumbo-Jets landen können... 

 

Karte:

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   Reiseroute:

Tag Datum Fahrstrecke Höhenmeter km
1 Sa, 13.06 Anreise per Bahn Berlin - Paris    
2 So, 14.06. Paris - Saint Jean de Luz per TGV    
3 Mo, 15.06. Saint Jean de Luz - Sare 672 40,2
4 Di, 16.06. Sare - Saint Jean Pied-de-Port 1.096 62,3
5 Mi, 17.06. Saint Jean Pied-de-Port - Col de Burdin - Iraty - Larrau 1.388 45,3
6 Do, 18.06. Larrau, es regnete, mit Auto umsetzen nach Jaca    
7 Fr, 19.06. Tagestour von Jaca zum Kloster St.Juan de la Pena 750 54,3
8 Sa, 20.06. Jaca - Escarilla 576 49,3
9 So, 21.06. Escarilla - Col de Portulet - Eaux Bonne 928 48,4
10 Mo, 22.06. Eaux Bonne - Col de Aubisque - Col de Solour - Argeles Gazost 1.170 72,0
11 Di, 23.06. Argeles Gazost - Luz St.Saveur (Tour wegen Dauerregen abgebrochen) 300 19,5
12 Mi, 24.06. Es regnete den ganzen Tag, abends kurze Tour zum Cirque de Garvanie   26,4
13 Do, 25.06. Luz St. Saveur - Lourdes, per TGV nach Paris 1.200 63,9
14 Fr, 26.06. Paris - Berlin per Bahn    
    Insgesamt: 8.080 481,6

Letzte Aktualisierung 05.01.00

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