Australien 2016      

Also mal wieder Australien. Wir wollten schon länger mal mit Freunden nach Australien, die das noch nicht kannten. Jetzt endlich hat es geklappt. Ziel war eine nicht alltägliche Reise in weit abgelegene Gebiete. Dafür würden wir auch Allradfahrzeuge brauchen, denn in Australien darf man mit Mietwagen nur damit auf unbefestigten Strassen fahren. Und auch das ist noch extra genehmigungspflichtig. Wir entschieden uns letztendlich für die Campervan 4WD Adventurer der Firma Apollo. Viel Auswahlmöglichkeiten hatten wir nicht, das Angebot ist doch ziemlich beschränkt. Was auch zu entsprechenden Preisen führt. Soll heißen, es war nicht gerade billig. Insgesamt war es aber eine gute Entscheidung, die Autos waren sinnvoll ausgerüstet, inklusive den zum Glück nicht benötigten Satellitennotfallsender. Sie hielten auch die von uns gefahrenen 6.750 km ohne Probleme durch. Als Schwachpunkt erwiesen sich lediglich die Reifen. Wir hatten drei Reifenpannen und die auch noch ziemlich am Anfang der Tour. Das hat uns doch etwas überrascht, damit hatten wir nicht gerechnet. Wir begannen unsere Tour in Adelaide, haben dann ein paar Tage im Weinbaugebiet Barossa Valley, im Mount Remarkable National Park und in Wilpena Pound verbracht. Dann ging es auch schon ins Outback und wir fuhren den mythischen Oodnadatta Track. Dort hatten wir dann auch die ersten platten Reifen. Sonst war es sehr heiß (bis 44 Grad), sehr staubig und tatsächlich so einsam, dass man stundenlang kein weiteres Auto traf. In Marla erreichten wir dann wieder eine asphaltierte Strasse, den Stuart Highway. Es ist zwar die einzige Nord-Süd-Verbindung durch Australiens Mitte, trotzdem hielt sich auch hier der Verkehr sehr in Grenzen. Den Highway benutzten wir bis Alice Springs, dass in den letzten Jahren eine eher ungute Entwicklung genommen zu haben scheint. So wird jetzt überall vor Kriminalität gewarnt und auch die Innenstadt sieht teilweise etwas heruntergekommen aus. Das war bei meinen ersten Besuch vor zwölf Jahren noch völlig anders. Kriminalität gab es damals praktisch nicht.

Hier im roten Herzen Australiens fuhren wir dann den Meerenie-Loop durch die McDonnell Ranges, landschaftlich sehr schön, bevor wir zum ersten Höhepunkt der Reise, dem Kings Canyon, kamen. Kurz darauf folgten gleich die nächsten zwei Höhepunkte, der Uluru (Ayers Rock) und Kata Tutja (Olgas). Wir genossen das bei einigen Wanderungen bei herrlichen Wetter sehr. Dann folgte der fahrtechnische Höhepunkt der Tour, nämlich die Fahrt entlang der Great Central Road, neuerdings auch als The Outback Way - Australias Longest Shortcut - vermarktet. Das waren ca. 2.000 km auf unbefestigter Piste durch fast menschenleere Landschaft. Lediglich ein paar Aboriginals Siedlungen lagen an der Strecke, die man aber nicht betreten darf. .

In Leonora erreichten wir dann wieder die ersten Ausläufer der Zivilisation. Bei Menzies erfolgte noch ein sehr sehenswerter Abstecher zum Lake Ballard, einen Salzsee. Kalgoorlie faszinierte mit der größten Goldmine Australiens, einen riesigen Tagebau von 650m Tiefe (The Superpit).

Dann ging es über Hyden (Wave Rock National Park) nach Cervantes in den sehr sehenswerten Nambung National Park (Pinnacles). Mit Zwischenstopp in Perth, der u.a. einen Ausflug nach Rottnest Island beinhaltete, sind wir noch in den äußersten Südwesten Australiens gefahren. Dort erkundeten wir hauptsächlich die aus riesigen Karribäumen bestehenden Wälder und genossen die wunderschöne Landschaft an der Südküste.

Es war insgesamt wieder ein sehr gelungener Urlaub. 

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Letzte Aktualisierung 17.03.16