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       England / Schottland 1996

Schon früher stand bei den Urlaubsplanungen immer mal wieder England und/oder Schottland auf der Tagesordnung. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde dieses Ziel auf Grund des unsicheren Wetters und des vermeintlich schlechten Essens aber immer wieder verworfen. Als wir 1995 in den Französischen Alpen tagelang wegen schlechten Wetters festhingen, reifte der Plan es doch mal mit England zu versuchen. Schlechter als in den Alpen derzeit konnte dort das Wetter auch nicht sein. Also entschieden wir uns für den Lake District in England und die Schottischen Uplands.
Um es gleich vorweg zu nehmen, wir bereuten es keinesfalls. Das Fahrradfahren dort macht unheimlich viel Spaß (trotz des Linksverkehrs), da sich die sprichwörtliche Höflichkeit der Engländer und noch mehr der Schotten auch auf den Straßenverkehr erstreckt. So zuvorkommend wie dort sind wir in noch keinem Land als Fahrradfahrer behandelt worden! Auch die entsprechende Infrastruktur ist vorhanden. Während in anderen Ländern Flughäfen teilweise nur über die Autobahn zu erreichen sind, führt beispielsweise in Edinburgh eine ausgeschilderte Radroute vom Flughafen in die City.
Das Wetter war natürlich nicht wie im Süden, aber im Großen und Ganzen erträglich. Überrascht waren wir von der Qualität der Restaurants. Man mußte zwar schon etwas suchen, wurde dann aber auch dafür belohnt. Wir haben dort sehr gut, vergleichbar zu Frankreich gegessen. Eine Besonderheit in der englischsprachigen Welt sind die Bring your Own Restaurants, wo man die alkoholischen Getränke selbst mitbringen kann bzw. muß. Da es selbst in den meisten Kleinstädten  eine Filiale der Victoria Wine Company mit einen vorzüglichen Angebot gibt, ist die Beschaffung der entsprechenden Getränke kein Problem - und das zu sehr günstigen Preisen, wenn man das mit den Getränkepreisen in den deutschen Restaurants vergleicht.
Außer in Edinburgh, dort fand gerade das Edinburgh-Festival, eines der größten Kulturfestivals der Welt statt, hielt sich die Anzahl der Touristen in Grenzen. Der Lake District ist ebenfalls eine intensiv touristische genutzte Landschaft, steht aber nach unseren Erfahrungen vorwiegend bei inländischen Urlaubern hoch im Kurs.
Die Fahrradtour insgesamt war ziemlich anspruchsvoll und die Höhenmeter summierten sich ganz schön. Im Lake District gab es zum Beispiel Steigungen bis 30% !! Dafür entschädigte aber die Landschaft, die trotz einer relativ geringen absoluten Höhe von maximal 1000 m einen alpinen Charakter hat.

 

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 Reiseroute: 

Tag

Datum

                Fahrstrecke                   

Höhenmeter

km

1 Fr, 23.08 Flug von Berlin-Tempelhof nach Edinburgh   18
2 Sa, 24.08 Edinburgh    
3 So, 25.08. Edinburgh - Edinburgh (abgebrochene Tour wegen defekten Tandem) 800 73,5
4 Mo, 26.08. Edinburgh - Innerleithen - Moffat 950 93,8
5 Di, 27.08. Moffat - Lochmaben - Annan - Carlisle   87,2
6 Mi, 28.08. Carlisle - Ullswater - Castlerick Stonecircle - Keswick 1.188 79,3
7 Do, 29.08. Keswick - Honister Paß - Buttermere - Ennerdale Bridge - Eskdale 1.000 72,8
8 Fr, 30.08. Eskdale - Hardknott- und Wrynose Paß - Coniston Water - Windermere 1.170 74,2
9 Sa, 31.08. Windermere - Kendal - Wensleydale - Hawes 1.140 71
10 So, 01.09. Hawes - Butter Tubs Paß - Swaledale - Richmond 630 51
11 Mo, 02.09. Richmond - Barnard Castle - Stanhope - Hexham - Acomb 1.600 99,9
12 Di, 03.09. Acomb - Kielder Forest - Jedburgh 1.028 101,2
13 Mi, 04.09. Jedburgh - Kelso - Berwick upon Tweed 420 76,4
14 Do, 05.09. Ruhetag in Berwick    
15 Fr, 06.09. Berwick - Gifford - Edinburgh 1.160 107,4
16 Sa., 07.09. Flug von Edinburgh nach Berlin   19,7
    Insgesamt: 11.086 1.025,4

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Letzte Aktualisierung 11.11.99