Deutschland / Tschechien / Polen 

Die Stadt Görlitz war ja in den letzten Jahren auf Grund ihrer bedeutenden Anstrengungen zur Restaurierung ihrer architektonischen Schönheit immer wieder im Gespräch.  Inzwischen wird sie von vielen als die schönste Stadt Deutschlands bezeichnet. Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber sie zählt bestimmt zu den schönsten Städten. Das wollten wir uns mal persönlich ansehen. Es war der ausschlaggebende Grund für unser diesjähriges Urlaubsziel. Aber das reichte natürlich nicht. Es sollte außerdem natürlich auch wieder Fahrrad gefahren werden. Da es nicht nur flach, wie z.B. entlang des Oder-Neiße-Radweges gehen sollte, bot sich eine Tour durch das Erzgebirge, die Sächsisch-Böhmische Schweiz und das Isergebirge an. So entstand schließlich die Streckenplanung, die uns über Dresden und Freiberg, durch die erwähnten Gebirge, später hügelig entlang der Neiße und schließlich noch vier Tage flach durch Polen und Brandenburg führte. Neben Görlitz gab es noch weitere, teilweise sehr hübsch herausgeputzte Städte zu sehen: u.a. Dresden, Freiberg, Zittau, Bautzen. Polen hat uns mit den vielen Cafes und dort angebotenen leckeren Kuchen überrascht. Dafür hatten wir aber auf dem flachen Land schon mal Probleme Hotels zum Übernachten zu finden.

Die Wegstrecke führte zu großen Teilen entlang von Fernradwegen (Mulde-Radweg, Elbe-Radweg, Oder-Neiße-Radweg) oder auf verkehrsarmen Strassen. In Tschechien kann man sich sehr gut an dem flächendeckenden Netz nummerierter  Radwege (http://www.mapy.cz/cykloturisticka) orientieren. In Polen gibt es so etwas leider (noch) nicht. Aber auch dort konnte man auf größtenteils verkehrsarmen Straßen sehr gut fahren. Lediglich das letzte Stück bis zur deutschen Grenze bei Frankfurt/Oder war sehr verkehrsreich und ist nicht zu empfehlen.

Wir verbrachten dieses mal den größten Teil des Urlaubes in Deutschland, was bei uns sehr selten vorkommt. Das hat natürlich auch Vorteile, wie die extrem kurze Anreise und zum Schluß bin ich mit dem Fahrrad sogar bis nach hause gefahren. Das war schon deutlich besser, als die chaotischen Zustände bei der Anreise zur Fähre nach Kiel im letzten Sommerurlaub.  

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