Nach der Ausnahme Tour Neuseeland im Februar sollte es im Herbst noch ein
kürzerer Urlaub sein. Da die Temperaturen Ende September in Mitteleuropa
vermutlich schon sehr herbstlich werden würden (waren es zwar nicht
wie sich später herausstellte, aber das konnte man ja vorher nicht wissen)
sollte es etwas weiter in den Süden gehen. Nach den guten Erfahrungen
1996 in Griechenland entschieden wir uns deshalb für Kreta.
Vom der Jahreszeit her vielleicht sogar noch zu früh. Es war teilweise
noch mörderisch heiß. Die Insel ist insgesamt sehr hügelig,
was sich dann auch auf die absolvierten Höhenmeter auswirkte. Die
Straßen sind vom Zustand her ganz gut, manchmal läuft aber auch
der Asphalt wegen der Hitze einfach weg und es entstehen riesige tiefe
Schlaglöcher. Die sind dann mörderisch gefährlich wenn man
nicht aufpaßt. Auf den Küstenstraßen ist natürlich
viel Verkehr, in den Bergen ist deutlich weniger. Allerdings macht sich auch
da der Massentourismus bemerkbar. Man hat den Eindruck jeder Pauschaltourist
mietet sich ein motorisiertes Gefährt, vorzugsweise Motorroller, aber
auch Motorräder und Autos, und verbreitet damit in dem eigentlich ruhigen
Hinterland Hektik. Da die Insel nicht so groß ist sind praktisch alle
interessanten Stellen, bis auf paar Orte an der Südküste wo es
zum Glück noch keine Straßen gibt, per Tagesausflug zu erreichen.
Dementsprechend viele Touristen trifft man überall. Wir waren jedenfalls
vorher noch nie in einer so ausschließlich auf Touristen ausgerichteten
Gegend und das in der Nebensaison !
Trotzdem war es insgesamt schön. Die Landschaft, die hohen Berge
unmittelbar am Meer, aus den Bergen konnte man meist das Meer sehen, manchmal
gibt es Küstenstraßen, wo man wie von einem Balkon immer wieder
weit auf das Meer sehen kann. Die schönste Etappe in dieser Beziehung
war die Tagestour nach Sitia. Jeden Abend haben wir nach dem Fahrradfahren
noch in dem wunderschönen glasklaren und azurblauen Mittelmeer gebadet.
Das war schon toll !
Entgegen vielen Berichten haben wir kaum andere Fahrradfahrer getroffen.
Im Prinzip nur vier Franzosen mit Mountain Bikes, die wir dafür aber
öfter trafen. Mit dem Fahrradtransport per Flugzeug ist alles gut gegangen,
wenn auch der Flughafen in Heraklion die blanke Katastrophe ist.
Tag |
Datum |
Fahrstrecke |
Höhenmeter |
km |
1 | Mo, 13.09. | Flug Berlin - Heraklion | ||
Heraklion - Limenas Hersonissou | 0 | 28 | ||
2 | Di, 14.09. | Limenas Hersonissou | ||
Tagestour Lassithi-Hochebene - Mochos - Tzermiado | 1342 | 85,7 | ||
3 | Mi, 15.09. | Limenas Hersonissou - Neapoli - Limnes - Kritsa - Agios Nikolaos - Pahia Ammos | 1044 | 74,4 |
4 | Do, 16.09. | Pahia Ammos | ||
Tagestour nach Sitia | 1800 | 104,7 | ||
5 | Fr, 17.09. | Pahia Ammos - Ierapetra - Mirtos | 712 | 52,6 |
6 | Sa, 18.09. | Mirtos - Gortis - Pitsidia | 1328 | 109,2 |
7 | So, 19.09. | Pitsidia - Matala - Festos - Agia Galini | 356 | 34 |
8 | Mo, 20.09. | Agia Galini - Plakias | 680 | 47,6 |
9 | Di, 21.09. | Plakias - Hora Sfakion | 872 | 47,9 |
10 | Mi, 22.09. | Agia Roumeli (Wanderung in der Samaria Schlucht) | ||
abends Agia Roumeli - Paleheohora per Schiff | ||||
11 | Do, 23.09. | Paleohora - Chania | 824 | 72,2 |
12 | Fr, 24.09. | Chania | ||
Tagestour Chania - Theriso - Meskla - Fourne - Chania | 708 | 49,5 | ||
13 | Sa, 25.09. | Chania - Rethimno | 940 | 87,5 |
14 | So, 26.09. | Rethimno - Heraklion - Gouves | 1072 | 96,3 |
15 | Mo, 27.09. | Gouves - Heraklion Flughafen | 0 | 19 |
Flug Heraklion - Berlin | ||||
Insgesamt: | 9878 | 751,3 |
Letzte Aktualisierung 12.01.03