Österreich 2012

Das wollten wir schon immer mal tun. Vor Jahren waren wir im Verlauf unserer damaligen Österreichtour mit den Reiserädern in Zell am See. Dort trafen wir auf viele Mountainbiker und in uns keimte der Wunsch das auch mal zu tun. Es ist natürlich viel einfacher mit dem MTB ohne grosses Gepäck über die Alpenpässe zu fahren, als mit einen voll bepackten Reiserad. Aber jede Reiseart hat eben ihre eigenen Reize.

Dieses Jahr war es dann soweit. Nach einiger Recherche fiel unsere Wahl auf Nauders im Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien. Um es gleich vorweg zu nehmen, es war eine sehr gute Wahl. Landschaftlich ist es wunderschön da, es gibt genug Unterkünfte und Fahrradstrecken ohne Ende. Auf der sehr gut gemachten Website von Nauders http://www.nauders.com findet man eine Unmenge an Informationen. Dort sind auch viele MTB- und Radtouren mit allen relevanten Daten aufgeführt. Sogar die GPS-Daten kann man sich herunterladen.

Wir haben also unsere Mountain Bikes eingeladen und sind im Juli nach Nauders gefahren. Der Ort liegt sehr schön auf 1.500 m Höhe in den Alpen direkt am Reschenpass. Die Hauptsaison für Nauders ist wohl der Winter, im Sommer ist es eher ruhiger. Das hat den Vorteil, dass die auf den Winter dimensionierte Infrastruktur (Hotels, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, etc.) vorhanden, aber eben nicht überfüllt ist. Wir hatten eine Ferienwohnung gebucht, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Landschaftlich hat die Umgebung Einiges zu bieten. Von Hochgebirge mit ewigen Eis über liebliche Hochgebirgstäler bis zum schon mediterranen Vinschgau in Südtirol. Wir haben das alles genutzt und sind dort überall Touren gefahren. So pendelten wir ständig zwischen Österreich, der Schweiz und Italien. Das ist aber völlig unproblematisch und alles ist bestens aufeinander abgestimmt. Die zurückgelegte Gesamtstrecke lag mit etwas mehr als 1.000 km für zweieinhalb Wochen Urlaub eher im unteren Bereich, dafür sind wir aber extrem viele Höhenmeter gefahren, über 15.000! Aber das ist ja der Sinn von Mountain Bikes.

Mit dem Wetter hatten wir auch Glück. Die wenigen Regenschauer fielen meistens nachts und wir mussten nur eine Tour wegen schlechten Wetters kürzen. Das war die Tagestour nach Davos, den Flüelapass bei Regen erneut zu bezwingen war uns dann doch zu anstrengend. Deshalb haben wir auf dem Rückweg den Schweizer Postbus genommen. Fahrradtransport war kein Problem, allerdings auch nicht gerade billig.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Stop für vier Tage in Baden am Kaiserstuhl eingelegt. Auch hier sind wir noch drei sehr schöne Touren gefahren, zum großen Teil in Frankreich. Außerdem konnten wir hier die vorzüglichen Weine der Region geniessen.

Insgesamt war es ein sehr schöner und erholsamer Urlaub.  

Weitere Fotos sind unter diesen Link zu finden
 

Gefahrene Touren: