Ausser Tasmanien hatte ich bereits alle australischen Bundesstaaten gesehen. Also hieß es diesmal auf nach Tasmanien.
Nach langen Flug über London, Singapur und Melbourne bin
ich Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens, gelandet. Das Wetter dort war eher
"unaustralisch" kühl. Am ersten Tag ging es gleich auf den Mt.
Wellington (1.270m) , dem Hausberg von Hobart. Dort war es sehr kühl, ca. 10
Grad, durch den starken Wind aber eine gefühlte Temperatur von ca. –10 Grad.
Insgesamt war das Wetter auf Tasmanien aber besser als erwartet, es hat
nur einmal relativ kurz geregnet. Allerdings war es fast immer bewölkt, die
Temperaturen bewegten sich so um 20 Grad. Wenn die Sonne mal hinter den Wolken
hervorkam war sie unwahrscheinlich intensiv, man konnte sich trotz der relativ
niedrigen Temperaturen dann kaum in der Sonne aufhalten.
Innerhalb Australiens hat Tasmanien das Image einer grünen Insel. Es gibt sehr
viele National Parks, die ca. 1/3
der Fläche des Landes ausmachen. Über 70 % des Stroms wird aus erneuerbaren
Energien erzeugt. Hochwertige Lebensmittel in Australiens Supermärkten kommen
zu großen Teilen ebenfalls aus Tasmanien.
Von Hobart ging es in den Mount Field National Park. Auf dem Campingplatz im
Nationalpark kam wieder das richtige Australien-Urlaubsgefühl auf - weit weg
von der Zivilisation mitten in überwältigender Landschaft. Exotische Vögel
liessen deutlich von sich hören und die Känguruhs hüpften durch die Gegend.
Insgesamt sieht man in Tasmanien aber nicht so viele Tiere wie auf dem Festland.
Lediglich Wallabys und auch viele Enchidias (Ameisenigel) liessen sich häufig
blicken. In der Beziehung erinnert Tasmanien doch mehr an Neuseeland als an den
Rest Australiens.
Am nächsten Tag ging es weiter mit dem Auto vom Südosten quer über die Insel
in den Nordwesten. Unterwegs Zwischenstop und eine Wanderung am Lake St.
Clair, dem einzigen Gletschersee, und mit 200 m auch dem tiefsten See,
Australiens. Nach der sehr einsamen Westküste folgte der Höhepunkt
Tasmaniens, der Cradle Mountain National Park mit der Besteigung eben dieses
Berges. Der weitere Weg führte in einen Bogen über Devonport und
Launceston an der Nordküste und dem Freycinet National Park an der Ostküste
zurück nach Hobart. Damit war fast ganz Tasmanien abgehakt und es ging noch
für weitere zwei Wochen nach Victoria und New South Wales.
In Melbourne angekommen war es erst mal deutlich wärmer und auf der
Weitereise auf dem flachen Land auch deutlich ruhiger als in Tasmanien, wo doch
vergleichsweise viele Touristen anzutreffen waren. Auch in Victoria und New
South Wales standen einige National Parks, meist in den Bergen der Great
Dividing Range, auf dem Programm: der Fraser National Park,
der Mount Kosciuszko National Park.
Über Canberra ging es an die Ostküste nach Batemans Bay. Hier änderte
sich das Klima wieder deutlich, es wurde sehr viel feuchter. Weiter führte der
Weg entlang der immer einsamer werdenden Ostküste nach Süden und dann in einen
Bogen entlang der Südküste zurück nach Westen. Über das legendäre
Lakes Entrance erreichten wir den Wilson Promontory National Park, einer der
beliebtesten Nationalparks ganz Australiens. Leider erwies sich das
Wetter hier gar nicht der grossartigen Landschaft als angemessen, so das davon
nicht sehr viel zu sehen war. Mit einen kleinen Abstecher in den Moondarra State
Park ging es zurück nach Melbourne, von wo mich der der Flieger zurück
nach Deutschland brachte. Und nach 28 Stunden Flugzeit erreichte ich dann auch
schon Berlin.
Tag | Datum | Fahrstrecke | km |
1 | So, 04.02. | Flug ab Berlin-Tegel mit British Airways nach London | |
2 | Mo, 05.02. | Flug mit Qantas nach Singapur | |
3 | Di, 06.02. | Flug mit Qantas von Singapur nach Melbourne | |
Flug mit Qantas von Melbourne nach Hobart | |||
4 | Mi, 07.02. | Hobart | 0 |
5 | Do, 08.02. | Hobart - New Norfolk - Mount Field NP | 116 |
6 | Fr, 09.02. | Mount Field NP Lyell Hwy - Lake St.Claire - Queenstown | 325 |
7 | Sa, 10.02. | Queenstown - Strahan - Zeehan - Roseberry - Cradle Valley | 207 |
8 | So, 11.02. | Cradle Valley | 0 |
9 | Mo, 12.02. | Cradle Valley - Devonport - Deloraine - Launceston | 198 |
10 | Di, 13.02. | Launceston - St.Helens | 246 |
11 | Mi, 14.02. | St. Helens - Coles Bay (Freycenet NP) | 149 |
12 | Do, 15.02. | Coles Bay - Swansea - Tasman Peninsula - Richmond | 303 |
13 | Fr, 16.02. | Richmond - Hobart Flughafen | 20 |
gesamt Tasmanien: | 1.564 | ||
Flug mit Qantas von Hobart über Sydney nach Melbourne | 26 | ||
14 | Sa, 17.02. | Melbourne | 0 |
15 | So, 18.02. | Melbourne - Broadford - Lake Eildon | 195 |
16 | Mo, 19.02. | Lake Eildon NP und Fraser NP | 70 |
17 | Di, 20.02. | Lake Eildon - Wangaratta - Wodonga - Tallangatta - Corryong | 397 |
18 | Mi, 21.02. | Corryong - Khancoban - Ghehi - Tom Groggin - Thredbo - Jindabyne - Charlotte Pass - Jindabyne | 231 |
19 | Do, 22.02. | Jindabyne - Cooma - Canberra - Braidwood | 307 |
20 | Fr, 23.02. | Braidwood - Batemans Bay - South Durras | 109 |
21 | Sa, 24.02. | South Durras - Batemans Bay - Narooma - Bega | 186 |
22 | So, 25.02. | Bega - Merimbula - Eden - Orbost | 272 |
23 | Mo, 26.02. | Orbost - Lakes Entrance - Foster | 303 |
24 | Di, 27.02. | Foster - Wilson Promontory NP - Foster | 130 |
25 | Mi, 28.02. | Foster - Warragul - Rawson | 174 |
26 | Do, 01.03. | Rawson - Moe - Melbourne -Tullamarine | 301 |
Flug mit Qantas von Melbourne über KongKong nach London | |||
27 | Fr, 02.03. | Flug mit British Airways von London nach Berlin | |
gesamt Victoria / NSW: | 2.675 | ||
Insgesamt: | 4.239 |
Letzte Aktualisierung 05.10.07