Nach fast zwanzigjähriger Pause unsere erste Reise nach Osteuropa. Um es
gleich vorweg zu nehmen: diese Reise, oder vielmehr ein Reiseziel, hat uns überrascht.
Die Rede ist von Slowenien, wo wir die meiste Zeit der Reise verbrachten. Es ist
ein kleines aber unglaublich vielfältiges
Land. Schon bei der Reiseplanung war uns klar, das man dort nicht einfach so
durchrauschen sollte. Also haben wir uns auf Slowenien konzentriert und unsere
Erwartungen wurden überboten.
Gestartet sind wir bei eher mässigen Wetter in Wien. Dann ging es erst
ein Stück auf dem Donauradweg und später entlang des Neusiedler Sees nach
Ungarn. Inzwischen hatte sich das Wetter gebessert und wir verbrachten zwei
angenehme Tage am Balaton. Besonders nett war das Weinanbaugebiet um Badacsony.
Dort haben wir ausgiebig Wein verkostet und die schöne Landschaft genossen.
Dann ging es schon weiter nach Slowenien, erst durch das „Land jenseits der
Mur“, das sehr an Ungarn erinnert. Bald folgte das Weinbaugebiet um Jeruzalem
und Ormoz. Das ist wunderschön und erinnert etwas an die Südsteiermark, was
nicht weiter verwunderlich ist, denn früher gehörte es einmal als
„Untersteiermark“ dazu. Nach der Fahrt durch eine liebliche
Vorgebirgslandschaft und der Besichtigung einer der schönsten Städte
Sloweniens, Ptuj, wurde die Hauptstadt Ljubljana erreicht. In dieser schönen
und sehr lebendigen Stadt, die mit Restaurants geradezu überschwemmt ist,
haben wir sehr gut gegessen und getrunken. Am nächsten Tag ging es weiter nach
Postonja, wo wir die grösste Tropfsteinhöhle Europas besichtigten. Von dort
war es dann nur noch ein Katzensprung zur Adria. Hier verbrachten wir zwei Tage
mit Baden und der Besichtigung der schönen alten venezianischen Hafenstädte
Koper, Izola und Piran. Auch Essen konnte man hier wieder sehr gut, wenngleich
man schon ein wenig suchen musste, um nicht in Touristenfallen zu tappen. Von
Izola ging es dann zunächst entlang der Küste, ein Stück durch Italien über
Triest, und dann zurück nach Norden in Richtung Österreich. Wir verbrachten
noch zwei Tage im Gebirge am Wocheiner und Bleder See. Allerdings gab es hier kräftigen
Regen und die schöne Landschaft liess sich teilweise nur erahnen. Nach der
Fahrt über den Loibl-Pass waren wir dann wieder in Österreich und haben noch
einen angenehmen Tag in und um Klagenfurt genossen. Unter andern waren wir auf
dem Pyramidenkogel, den laut Werbung schönsten Aussichtsberg Kärntens. Hier
hat die Werbung einmal absolut recht.
Tag |
Datum |
Fahrstrecke |
Höhenmeter |
km |
1 | So, 29.07. | Anreise mit Nachtzug Berlin - Wien | ||
2 | Mo, 30.07 | Wien - Donauradweg - Hainburg - Podersdorf | 147 | 126,3 |
3 | Di, 31.07. | Podersdorf - Pamhagen - (H) - Fertöd - Savar | 174 | 116,5 |
4 | Mi, 01.08. | Savar - Heviz - Keszthely | 365 | 86,5 |
5 | Do, 02.08. | Keszthely, Ruhetag, Baden im Balaton, Wein trinken in Badacsony | ||
6 | Fr, 03.08. | Keszthely - Bak - Lenti - (SLO) - Nedelica - Verzej - Banovci | 595 | 122,7 |
7 | Sa, 04.08 | Banovci - Ljutomer - Jeruzalem (Abtei mit Weingut) - Ormoz - Ptuj (sehr schön) - Celje - Prebold | 986 | 139,3 |
8 | So, 05.08. | Prebold - Trbovlje - Ljubljana | 429 | 67,8 |
9 | Mo, 06.08. | Ljubljana - Postonja (Höhlen) | 992 | 71,3 |
10 | Di, 07.08. | Postonja - Koper - Izola | 588 | 86,1 |
11 | Mi, 08.08. | Izola, Tagestour Izola - Potoroz - Piran - Izola | 322 | 28,8 |
12 | Do, 09.08. | Izola - (I) - Triest - (SLO) - Sempas (Ozeljan) | 827 | 95,1 |
13 | Fr, 10.08. | Sempas - Kanal - Most na Soci - Podbrdo - Bohinjska Bistrica (530 m) - Ukanc | 1.124 | 75,4 |
14 | Sa, 11.08. | Ukanc - Bohinjska Bistrica (530 m) - Bled (500 m) | 95 | 34,8 |
15 | So, 12.08. | Bled, Tagestour auf die Hochebene von Poljuka | 949 | 54,5 |
16 | Mo, 13.08. | Bled - Zgosa - Trzic - Loibl-Pass (1067 m, Tunnel) - (A) - Ferlach - Maria Rain - Klagenfurt (450 m) | 1.172 | 88,4 |
17 | Di, 14.08. | Klagenfurt, Tagestour zum Pyramidenkogl (fantastische Aussicht) | 476 | 47,6 |
18 | Mi, 15.08. | Reauz - Klagenfurt Flughafen, Rückflug nach Berlin | 89 | 16,4 |
Insgesamt: | 8.901 | 1.257,5 |