Australien 2010

Nachdem seit meiner letzten Australienreise bereits drei Jahre vergangen waren, wurde es Zeit die Erlebnisse dort aufzufrischen. 
Dabei ging es nicht darum völlig neue Landschaften und zu entdecken. Schließlich hatte ich außer dem fernen Norden (die Australier sagen Top End) schon alle Bundesstaaten Australiens bereist.  Der südliche Teil Queenslands war bei einer meiner letzten Reisen zu kurz gekommen, da damals das Wetter sehr schlecht war. Also ging es jetzt schwerpunktmäßig dorthin. Dieses mal war das Wetter deutlich besser und man konnte die Landschaft genießen. Es ist eine wunderschöne Ecke von Australien. Nordwestlich von Brisbane erstrecken sich die Blackall Ranges, eine hübsche, grüne, hügelige Landschaft mit netten Städtchen. Auf Grund der Höhenlage ist es hier ca. 4 Grad kühler als an der Küste. 
Nach einen Abstecher an die Küste mit ausgiebigen Baden, ging es dann in die Nationalparks an der Grenze zwischen Queensland und New South Wales. Diese Parks erstrecken sich über Teile der Great Dividing Range, dem Gebirge an der Ostküste Australiens, der den relativ dicht besiedelten Küstenstreifen vom Outback trennt. In diesen Nationalparks sind die Berge noch mit dem ursprünglichen Regenwäldern bedeckt. Dort standen lange und wunderschöne Wanderungen auf dem Plan. Im Gegensatz zu anderen Bundesstaaten wird in den Nationalparks  Queenslands kein Eintritt verlangt. 
Anschließend gab es ein paar Überführungsetappen am Rande des Outbacks nach South Australia. Zu Beginn dominierte noch lange die grüne Farbe die Landschaft, bevor es langsam trockener wurde. Auf dem Weg lag auch der wunderschöne Warrumbungle National Park. Ab West Wyalong wurde es steppenartig und sehr trocken. An diesen Tagen kam das eigentliche Australien-Feeling so richtig zum tragen.
In South Australia ging es zuerst nach Kangaroo Island. Diese Insel gilt als Naturparadies und ist die vielleicht größte Sehenswürdigkeit im Bundesstaat. Auf Grund der Insellage haben hier Tierarten überleben können, die auf dem Festland von eingeschleppten Tieren wie Ratten, Katzen oder Füchse ausgerottet wurden. Allerdings gab es im Dezember 2007 im Flinders Chase Nationalpark ein großes Buschfeuer, dem sehr viele Tiere zum Opfer fielen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich der bisherige Bestand regeneriert haben wird. Trotzdem hat sich der Abstecher nach Kangaroo Island gelohnt. Besonders gefallen haben mir die Little Sahara genannten riesigen Sanddünen im Inneren der Insel. Großartig sind auch die Remarkables Rocks. Aber es gab natürlich auch jede Menge Tiere zu sehen: Känguruhs, Wallabies, Koalas, australische Seelöwen und neuseeländische Pelzrobben . . . 
Nach ein paar Tagen in den Adelaide Hills und Adelaide selbst ging es mit einen Zwischenstop in Singapur schon wieder zurück. 
Wir waren bisher schon häufig in Singapur, allerdings immer nur auf dem Flughafen gewesen.  Bei dieser Reise gelang endlich auch eine Stadtbesichtigung, die durchaus lohnenswert war.  Besonders auf dem kulinarischen Sektor hat Singapur einiges zu bieten. 

Reiseroute:

Letzte Aktualisierung 07.04.10